Französisch

Möchtest du herausfinden, was du bereits über Frankreich weißt? Dann öffne einfach die nachfolgenden PDF-Dateien und löse das spannende Quiz. Deine Ergebnisse kannst du anschließend mithilfe des Lösungsblattes vergleichen. Wir wünschen dir dabei viel Spaß!

Weitere Informationen zur Wahl der 2. Fremdsprache ab der 6. Klasse erhälst du/erhalten Sie in dem folgenden Text.

Die Bedeutung moderner Fremdsprachen

Für das Zusammenleben der Menschen in Europa und in der Welt ist eine erhöhte Bereitschaft zur Mobilität, zur Kommunikation und zur Kooperation notwendig. Viele Fragen sind nicht mehr im nationalen Rahmen zu lösen. Internationale Kooperation erfordert kommunikative Fähigkeiten in mehreren Fremdsprachen. Dabei bedeutet Mehrsprachigkeit nicht nur die aktive Beherrschung von Sprachen in Wort und Schrift, sondern auch die Bereitschaft und Fähigkeit, andere zu verstehen. Die Vermittlung und der Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen sind deshalb von großer Bedeutung für den einzelnen wie auch für die gesamte Gesellschaft.

Jeder Bürger Europas sollte im Laufe seiner Schulzeit mindestens zwei Sprachen der Europäischen Union lernen. Englisch ist unabdingbar. Zu welchen weiteren Sprachen zu raten ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Jeder wird versuchen, Kenntnisse in Sprachen zu erwerben, die ihn voranbringen oder die ihm besonders liegen. Von persönlichen Vorlieben und Lebensumständen einmal abgesehen, lässt es die geopolitische Lage Deutschlands allerdings sinnvoll erscheinen, eine oder zwei romanische Sprache(n) bzw. eine slawische Sprache zu lernen.

Aufgabe des Fremdsprachenunterrichts

Es ist Aufgabe des Fremdsprachenunterrichts am Gymnasium, Schüler/innen auf Begegnungen mit Menschen aus anderen Ländern vorzubereiten. Sprachliche, landeskundliche und kulturelle Kenntnisse und Einsichten fördern dabei Gesprächsbereitschaft, Verständnis, Verantwortungsbewusstsein, Toleranz und Weltoffenheit. Ziel des Unterrichts ist deshalb der selbständige, richtige und situativ angemessene mündliche und schriftliche Gebrauch der jeweiligen Fremdsprache.

Kulturelle Handlungsfähigkeit erreichen

Sprache ist Grundlage kultureller Handlungsfähigkeit. Sie befähigt den Menschen dazu, sich in der Welt zu orientieren, sie erlaubt den Ausdruck von Gefühlen und Gedanken, die Weitergabe von Erfahrungen und die Kommunikation mit anderen. Sie trägt zur Identitätsfindung von einzelnen und Gruppen bei und befähigt den Menschen zur Entwicklung von Sozialverhalten und zur Weitergabe von Kultur.

Interkulturelle Kompetenz erwerben

Der Fremdsprachenunterricht erschließt den Schüler/innen eine Lebenswirklichkeit, die außerhalb ihrer muttersprachlichen Erfahrungen liegt. Im Unterricht entwickeln sie Fähigkeiten, die die Verständigung mit Menschen aus anderen Sprachgemeinschaften ermöglichen. Sie gewinnen Vorstellungen vom Alltagsleben, von den geographischen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen und den soziokulturellen Lebensbedingungen, der Geisteswelt, der Literatur und der Kultur fremder Länder. Die Begegnung mit Menschen aus anderen Ländern eröffnet Möglichkeiten, die Schüler/innen zur Sachlichkeit in der Auseinandersetzung, zum Einstehen für die eigene Meinung und zur Toleranz anzuhalten. Der Schüleraustausch unterstützt diese erzieherischen Ziele.

Wann Französisch? So früh wie möglich!

Fremdsprachen werden bei jungen Lernern in der sogenannten sensiblen Phase ihres Lebens besonders gut aufgenommen. Kinder gehen neugierig, unbefangen und mit Freude an das Erlernen neuer Sprachen heran. Das Bedürfnis, sich mitzuteilen und mehr von anderen zu erfahren, motiviert sie. Sie haben i.d.R. ein gutes Gehör und finden häufig mühelos Zugang zu neuen Sprachstrukturen und zu ungewohnter Aussprache. Auch lernpsychologische Erkenntnisse sprechen für den frühen Beginn. Neuere Forschungen zeigen, dass die Phase des imitativen Lernens und des intuitiven Erfassens, in der Kinder auch ihre Muttersprache erlernen, in der Pubertät endet.

Französisch – schwer zu lernen?

Französisch ist eine romanische Sprache, und sie erfordert aufgrund ihres Formenreichtums am Anfang einen deutlichen Lernaufwand, ebenso wie Latein. Das Weiterlernen bereitet aufgrund regelkonformer Bildung komplexerer Strukturen jedoch abnehmende Schwierigkeiten. Der systematische Charakter der französischen Sprache kann auch ein Gewinn für das Deutsche und für das Englische sein. Es ist eine weit verbreitete Befürchtung, Französisch sei schwieriger zu lernen als Englisch. Es stimmt, dass die Anforderungen beim Einstieg in das Erlernen der englischen Sprache geringer sind. Nach zwei bis drei Jahren aber entpuppt sich das Englische durch seine vielschichtige Idiomatik und durch seine eher unzuverlässigen Ausspracheregeln als die schwierigere Sprache. Französisch verlangt Lernenden besonders anfangs eine höhere Lernleistung ab, vor allem, weil es beim Gebrauch der Verben mehr Formen zu lernen gibt; dann aber wird Französisch die vergleichsweise problemlosere Sprache, die mit dem erlernten Gerüst erfolgreich verwendet werden kann.

Wie lernt man Französisch?

Moderne Lehrwerke, die sich zunächst mit der Bewältigung gängiger Alltagssituationen beschäftigen, erleichtern den Zugang zur Sprache und ermöglichen es den Schüler/innen, schnell sprachlich miteinander umzugehen, indem sie über sich selbst, Schule und ihren Tagesablauf und Hobbys sprechen. Auch lernen sie, verschiedene Alltagssituationen (Einkauf, Restaurant, Hotel) sprachlich zu bewältigen. So können sie sich bereits nach den ersten Unterrichtsstunden miteinander unterhalten und sind motiviert, weitere Fortschritte zu machen.

Schüler/innen sollen im Laufe des Lernprozesses die Sprache sowohl mündlich als auch schriftlich immer selbständiger und und zunehmend situationsangemessen anwenden können und Kenntnisse über die aktuellen Verhältnisse in den französischsprachigen Ländern erwerben. Wie im Englischen werden dabei rezeptive Kompetenzen (Hörverstehen, Leseverstehen) ebenso vermittelt wie produktive Kompetenzen (Sprachmittlung, Schreiben). Auf einer höheren Lernstufe werden literarische Texte gelesen und historische Einsichten erarbeitet. Auf allen Stufen wird der Lernprozess von Anleitungen zu den einzelnen Lerntechniken und natürlich zum selbständigen Weiterlernen begleitet sein.

Wozu braucht man Französisch?

1. Französisch ist Amtssprache in 35 Staaten der Welt. 280 Millionen Menschen sprechen derzeit weltweit Französisch als Mutter-, Landes-oder Verkehrssprache.

2. Französisch ist die Sprache unserer direkten westlichen Nachbarn: Frankreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg

3. Französisch erhöht berufliche Chancen: Wer außer Englisch noch eine weitere Fremdsprache spricht, hat auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen. In manchen Branchen kommt man an Französisch nicht vorbei – ob als Facharbeiter(in), Ingenieur(in), Exportkaufmann/-frau, Sekretär(in) oder als Führungskraft. Wer sich im Umfeld anderer Kulturen (auch sprachlich) sicher bewegt, ist im Vorteil.

4. Französisch braucht man im Studium und in der Ausbildung: Diverse Studiengänge verlangen Französischkenntnisse; für nahezu alle sind sie von Vorteil. Fachliteratur – auch in den Naturwissenschaften – wird nicht übersetzt. Universitäten bieten zunehmend sogenannte integrierte Studiengänge in Wirtschafts-, Ingenieurs-, Geistes- und Sozialwissenschaften an, die einen berufsqualifizierenden Abschluss für den französischen und deutschen Arbeitsmarkt bieten. Viele Ausbildungszweige orientieren sich mehr und mehr an den wichtigsten Wirtschaftspartnern unseres Landes. Für Lehrlinge wird z.T. sprachliche Förderung angeboten; manche können Teile ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren, um so bessere und auf den Bedarf ausgerichtete Karrieremöglichkeiten zu haben.

5. Französisch als Brückensprache: Französisch kann aufgrund seiner Ähnlichkeiten zu anderen romanischen Sprachen (Spanisch, Italienisch, Portugiesisch) eine Brückensprache sein. Das Erlernen weiterer romanischer Sprachen fällt durch Französischkenntnisse deutlich leichter.

Für Ihre Fragen und weitere Auskünfte stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung! Dirk Schäfer, StR (stellvertr. für die Fachschaft Französisch). Zu erreichen bin ich über das Sekretariat der Schule oder unter sf@gymbrv.eu.

Die hier angeführten Informationen kannst du/können Sie auch nochmal in der PDF-Datei nachlesen.

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