Mitteilungen aus der Schule (06.09.20)

Liebe Erziehungsberechtigte, liebe Schülerinnen und Schüler,

das Schuljahr 2020/21 hat begonnen, zugegebener Maßen hier und da etwas holprig, aber ich möchte betonen, dass alle Kolleginnen und Kollegen froh sind, wieder mit allen Schülerinnen und Schülern gemeinsam den Präsenzunterricht durchführen zu können.

Von Mittwoch, 26.08. bis Freitag, 28.08. haben 18 Kollegen*Innen in der Schulaula an der Fortbildung „Lions Quest – erwachsen werden“ teilgenommen. Im Rahmen dieser Fortbildung erwarben die Kollegen*Innen Analyse- und Handlungskompetenzen für ihre pädagogische Arbeit, insbesondere für die Schüler*Innen der jüngeren Jahrgänge. Wir erhoffen uns, damit in Zukunft den Übergang aus der Grundschule an das Gymnasium zu erleichtern und den Schüler*Innen gezielter Lernstrategien zu vermitteln und mögliche Lerndefizite möglich früh zu erkennen und aufzuarbeiten. Aktuell haben die neuen Fünfties in der ersten Woche eine Kennenlernphase durchlaufen, die sich an den Grundsätzen dieser Fortbildung orientierte. Die Rückmeldungen der Kollegen*Innen und Schüler*Innen waren sehr positiv und geben Anlass, in dieser Form auch in den kommenden Jahren unsere neuen Fünfties zu integrieren.

Apropos Begrüßung der neuen Fünfties – auf Grund der Maßnahmen in Zeiten von Corona fiel unsere Begrüßungsfeier ziemlich „spartanisch“ aus: Je Schüler*In durfte nur ein Erziehungsberechtigter teilnehmen, es galt ein „Besucherprotokoll“ auszufüllen und während der Feier mussten wir auf sämtliche musikalischen Darbietungen verzichten. Wenn es die Rahmenbedingungen zulassen, wollen wir mit den dann nicht mehr ganz neuen Fünfties gemeinsam mit ihren Erziehungsberechtigten diesen Teil nachholen. Wir freuen uns auf Ideen und Vorschläge, insbesondere aber auch um die Mithilfe bei der Organisation durch die Erziehungsberechtigten.

In den letzten Tagen bekam ich einige Anrufe besorgter Erziehungsberechtigter, aus denen die Sorge über das Erreichens der Lernziele hervor geht. Hinsichtlich der Schüler*Innen des aktuellen Abiturjahrgangs kann ich Entwarnung geben, das niedersächsische Kultusministerium hat bereits reagiert und in der Mehrzahl der Prüfungsfächer „abgespeckte“ Curricula veröffentlicht. Ich bin mir sicher, dass es auch für den jetzigen Jahrgang 12 ähnlich sein wird und dass auch in den Jahrgängen 5 bis 11 entsprechende Anpassungen erfolgen werden. Näheres dazu erfahre ich hoffentlich auf der Schulleitertagung Mitte dieses Monats.

Angespannt bleibt jedoch nach wie vor die Unterrichtsversorgung: Fünf Kollegen*Innen unterrichten im Home-Office, zwei Kolleginnen sind noch in Elternzeit und die für Kunst ausgeschriebene Stelle konnte nach wie vor nicht besetzt werden. Neben technischen Problemen beim Online-Unterricht kommen im Schulbetrieb weitere, personelle Engpässe hinzu. Die Jahrgänge 5 bis 10 müssen aus verschiedenen Gründen im Online-Unterricht in der Schule beaufsichtigt werden. Bei der momentan nicht nur angespannten, sondern überspannten personellen Situation sind diese Aufsichten nicht zu besetzen. Hier bedarf es unkonventioneller und pragmatischer Lösungen. Um uns in dieser kritischen Situation zu helfen, wären Erziehungsberechtige als Aufsichtspersonen eine große Hilfe. Die Schulleitung wird die Durchführbarkeit dieser Idee Anfang nächster Woche prüfen lassen. Wir freuen uns aber bereits jetzt, wenn sich Erziehungsberechtigte melden.

Mit den besten Wünschen zur Gesundheit
Dr. Uwe Strohbach